Sam Altman (© Techcrunch/ CC BY-SA 2.0)

Nach dem Rauswurf bei OpenAI und dem geplanten Wechsel zu Microsoft folgt nun dir Rückkehr des OpenAI-Mitgründers Sam Altman an die Unternehmensspitze der ChatGPT-Erfinderin. Laut Mitteilung von OpenAI werde auch der Verwaltungsrat, der die Entlassung Altmans betrieb, neu zusammengestellt. Nach der Ankündigung Altmans, zum Windows-Konzern zu wechseln, drohten rund 700 der 770 Mitarbeiter von OpenAI, ihm zu folgen, was einem Ende der Firma gleichgekommen wäre.

Wie US-Medien berichteten, habe ein Richtungsstreit bei OpenAI zu Altmans Entlassung geführt. Einige Spitzenkräfte des Unternehmens mit Hauptsitz im kalifornischen San Francisco, wie etwa Technologiechef Ilya Sutskever, seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit Künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht. Inzwischen wechselte auch Sutskever ins Altman-Lager und bedauerte öffentlich seine Beteiligung an dessen Absetzung.

OpenAI war 2015 als eine Non-Profit-Organisation mit der Mission, Künstliche Intelligenz im Interesse aller zu entwickeln, gegründet worden. Als jedoch klar wurde, dass mit Spenden die nötigen Milliarden-Investitionen nicht aufzutreiben wären, wurde zusätzlich eine gewinnorientierte Firma mit Altman an der Spitze gebildet. Dieser holte unter anderem Microsoft als Investor an Bord und sicherte OpenAI damit den Zugang zur nötigen Rechenleistung. Der Riss zwischen den beiden Anschauungen wurde aber immer tiefer.