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Die Europäische Union will für den Ausbau der Mikrochipindustrie in der EU insgesamt 43 Milliarden Euro zusammenkratzen. Die Investitionen sollen unter anderem aus dem EU-Haushalt und der Privatwirtschaft kommen, lässt die schwedische EU-Ratspräsidentschaft verlauten. Aus dem EU-Budget seien demnach 3,3 Milliarden vorgesehen. Das Europaparlament und die EU-Staaten müssen der Einigung noch formell zustimmen, was allerdings als reine Formsache gilt.

Durch die Förderung der Chipentwicklung soll vor allem die Abhängigkeit von asiatischen Ländern verringert werden, heisst es. Halbleiter werden etwa für Produkte wie Autos, Haushaltsgeräte, Handys und viele andere Waren gebraucht. Chips sind schon länger Mangelware und werden in zahlreichen Branchen dringend benötigt. In Deutschland gab es etwa in der Automobilindustrie Engpässe.

Mit der Einigung dürften die Probleme vieler Hightech-Industrien in Europa ein Ende haben, sagte der Verhandlungsführer des Europaparlaments, Dan Nica. Menschen hätten wegen des Chipmangels etwa monatelang auf die Lieferung ihres Autos warten müssen.