Blick auf die Stadt Kreuzlingen (© Pingelig/CC BY-SA 3.0)

Das Einwohneramt der Thurgauer Stadt Kreuzlingen, der grössten Schweizer Stadt am Bodensee, setzt bei den Anfragen ihrer 23'000 Einwohner künftig im Rahmen eines 24-Stunden-Service auf künstliche Intelligenz. Eine digitale Assistentin beantwortet dabei Standardfragen und versteht neben Hochdeutsch auch Schweizerdeutsch. Die massgeschneiderte Lösung wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer IT-Dienstleister UMB auf der Basis der Conversational AI Plattform des Schweizer Sprachtechnologieanbieters Spitch realisiert. Die eingesetzte Lösung sei skalierbar, kostengünstig, schnell umsetzbar und erfordere keine zusätzlichen IT-Ressourcen, heisst es in einer Aussendung dazu.

Die digitale Assistentin deckt den Infos zufolge zehn verschiedene Themen ab, darunter Fragen zu Öffnungszeiten, Zivilstand- und Wohnsitzbestätigungen, Pass- und ID-Bestellungen. Alle Telefonanrufe des Einwohnermeldeamts gelangen demnach zuerst zu ihr und ihr Dialektverständnis sorge für eine hohe Akzeptanz bei den Bürgern. Rechtsverbindliche Auskünfte darf die digitale Assistentin allerdings nicht erteilen. Fragen, die sie nicht versteht oder beantworten kann, werden während den Schalteröffnungszeiten automatisch an die zuständige Stelle weitergeleitet.

Während der dreimonatigen Testphase habe es kaum negative Rückmeldungen gegeben, ist der Mitteilung weiters zu entnehmen. Dies bestätigt auch Michael Stahl, Stadtschreiber von Kreuzlingen: "Die von UMB implementierte Spitch Voicebot-Lösung optimiert unseren Kundenservice, entlastet unser Team und bringt uns dem Ziel, eine Smart City zu werden, erheblich näher."