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Amazon springt nun ebenfalls auf den Chatbot-Zug auf und kündigte über seine Cloud-Sparte AWS mit "Q" einen KI-Chatbot für Unternehmenskunden an. Vergleichbar mit ChatGPT könne Q beispielsweise Zusammenfassungen von Dokumenten oder Entwürfe von Texten erstellen, heisst es in einer Aussendung von Amazon Web Services.

Den Angaben zufolge benötigt Q den Zugriff auf Informationen des Unternehmens, um Antworten geben zu können. Die enge Bindung an verlässliche Daten soll unter anderem sogenannte "Halluzinationen" verhindern, bei denen Software mit Künstlicher Intelligenz Dinge frei erfindet - ohne dass es für die Nutzer ersichtlich wäre. Q nutzt für die Anbindung Schnittstellen zu verschiedener Unternehmens-Software. AWS untermauert die Ankündigung mit der Zusicherung, dass niemals Kundendaten dazu verwendet würden, um die Software anzulernen.

KI-Chatbots wie ChatGPT vom Startup OpenAI, an dem Microsoft eine Milliardenbeteiligung hält, können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Angelernt werden die Modelle mit gewaltigen Mengen an Informationen. Microsoft greift in seinen Unternehmens-Anwendungen auf die Technologie hinter ChatGPT zurück, Amazon stieg vor kurzem beim Konkurrenten Anthropic ein.