Symbolbild: Pixabay/Mohamed Hassan

Um mit Basis 5G (bis zu 1 Gbit/s) höhere Kapazitäten für mehr gleichzeitige und auch schnellere Verbindungen bieten zu können, plant Sunrise die bisherigen Bandbreiten von 3G (5 MHz im 900 MHz-Frequenzband) für 5G einzusetzen. Die Nutzer sollen damit auch in tieferen Frequenzbereichen von schnelleren und stabileren Verbindungen insbesondere auch im Inneren von Gebäuden profitieren können, teilt der Konzern via Aussendung mit.

Sunrise wird folglich den Betrieb der veralteten 3G-Mobilfunktechnologie per Mitte 2025 einstellen. Die 3. Mobilfunkgeneration (Universal Mobile Telecommunication System, UMTS) wurde vor rund 20 Jahren im Sunrise Netz eingeführt und ist im Vergleich zu 4G und 5G entsprechend ineffizient - sowohl bei der Nutzung der eingesetzten Funkspektren wie auch beim Energieverbrauch.

3G spielt heute mit einem Anteil von weniger als 1 Prozent bei der mobilen Datennutzung nur noch eine marginale Rolle. Auch bei Sprachanrufen kann 3G betreffend Stabilität und Sprachqualität nicht mehr mithalten, ist die Gesprächsabbruchsrate im Durchschnitt doch 2.5 mal höher als bei 4G. Ferner liegt die 3G-Mobilfunkversorgung mit 89.7 Prozent der Schweizer Landesfläche deutlich unter der Versorgung von 4G mit 97.4 Prozent.

Die betroffenen Anwender (Private und Unternehmen) werden laut Mitteilung fortlaufend informiert, damit sich diese, soweit erforderlich, frühzeitig auf einen allfälligen Wechsel von SIM-Karten (kostenlos) und Geräten vorbereiten können.

Sunrise ist mit der 3G-Abschaltung nicht alleine. Die Swisscom hatte das Aus von 3G für Ende 2025 bereits 2021 angekündigt, um den Nutzern vier Jahre Zeit für die Umstellung zu geben.