Emojis: Ohne sie kommen viele Web-Nutzer nicht mehr aus (Bild: pixabay.com, pinwhalestock)

In Deutschland nutzen 81 Prozent der Digitalanwender Emojis in ihren Textnachrichten, E-Mails oder Chats. Fast jeder und jede Fünfte tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Nur acht Prozent verwenden Emojis äusserst selten. Zu diesem Fazit kommt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Menschen ab 16 Jahren im Vorfeld des "Word Emoji Day" am 17. Juli.

"Emojis sind ein elementarer Teil der Internetkultur geworden. Sie können die digitale Kommunikation bereichern, zuweilen führen sie aber auch zu Verwirrung", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Wer Emojis nutze, tue dies demnach vor allem in der privaten Kommunikation im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis (98 Prozent).

Aber auch im Job kommen die bunten Bildchen zum Einsatz: 29 Prozent nutzen sie im beruflichen Kontext im Austausch mit Kollegen, 19 Prozent ausserdem mit Vorgesetzten. Eine E-Mail an den Handwerksbetrieb oder eine Retouren-Nachricht an den Versandhändler: Zwölf Prozent nutzen Emojis auch, wenn sie mit Online-Shops oder Dienstleistern kommunizieren.

Bei 56 Prozent haben Emojis schon mal zu Verwirrungen in Konversationen geführt, bei den 16- bis 29-Jährigen trifft dies sogar auf 73 Prozent zu. Männer (51 Prozent) sagen etwas häufiger als Frauen (43 Prozent), dass Emojis ihnen helfen, sich besser auszudrücken. Manchmal sagt ein Emoji auch mehr als 1.000 Worte.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) antwortet laut der Bitkom-Umfrage häufig einfach nur mit einem solchen Symbol, statt einen Text zu schreiben. Und 46 Prozent sind genervt, wenn andere genau dies tun und lediglich per Emoji auf eine Nachricht antworten. Nur eine Minderheit von 15 Prozent findet, es gebe zu viele Emojis.