Speicherzelle mit festem Elektrolyten realisiert

Schaltkreis: Forscher revolutionieren Speicheraufbau (Grafik: pixabay.de/geralt)

Nach dem Vorbild der Lithium-Ionen-Batterie mit festem Elektrolyten haben Forscher des Tokyo Institute of Technology und der University of Tokyo die Zelle eines dynamischen Datenspeichers (DRAM) gebaut. Er ist klein, schnell und verbraucht sehr wenig Energie. Ohne derartige Speicher ist kein modernes Computing möglich. Die Speicherchips werden auch in andere elektronische Geräte eingebaut, etwa in Drucker.

Fertigung: How much is it

Bild: V-Research

Der heutige Maschinenbau hat in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) eine lange Geschichte. Da in der Produktentwicklung circa 70 Prozent der Produktkosten entschieden werden, sind gut fundierte Entscheidungen heute unabdingbar. Diesbezüglich entwickelt V-Research (Fachhochschule Dornbirn) eine Lösung, die basierend auf CAD und Maschinendaten mittels maschinellen Lernens den Konstrukteur in Entscheidungen hinsichtlich kostenoptimierter Toleranzierung von Bauteilen unterstützt.

Sichere Datenübertragung mit Ultraschall am Handy

Fachhochschule St. Pölten, Aula (Bild: Martin Lifka)

Durch das Internet-of-Things (IoT) kommunizieren zunehmend mehr Geräte miteinander. Ultraschallkommunikation ist eine völlig neue Methode für den Datenaustausch zwischen IoT-Geräten sowie Mobiltelefonen. Die Kommunikation ist unhörbar und benötigt nur ein Minimum an Hardware, nämlich Mikrofon und Lautsprecher. Forscher der Fachhochschule St. Pölten haben nun ein erstes offenes Kommunikationsprotokoll samt Open-Source-Entwicklungs-Kit für Ultraschallkommunikation mit dem Namen SoniTalk entwickelt.

Optische Halbleiter sind nun aus Spezialschaum

So sieht die Struktur des Weaire-Phelan-Schaums aus (Grafik: Klatt et al.)

Weaire-Phelan-Schaum, aus dem beispielsweise die Hülle des Pekinger Olympia-Schwimmstadions besteht, hat auch ungeahnte optische Eigenschaften. Er lässt nur bestimmte Lichtfarben passieren, während er andere reflektiert. Der Schaum, der aus zwei gleich grossen, aber unterschiedlich geformten Blasen besteht, ähnelt einem Halbleiter, der nur unter bestimmten Voraussetzungen Strom fliessen lässt. Er ist gewissermassen ein optischer Halbleiter, den man in optischen Computern einsetzen kann, meinen die Entwickler an der Ingenieurschule der Princeton University.

Superschneller "Lichtschalter" für künftige Autos und Computer

Optisches Netzwerk mit elektrooptomechanischen Schaltern: Je nach Spannung lenken die Schalter einen Lichtstrahl entweder um 90 Grad ab (vorne links) oder lassen ihn ungestört im Wellenleiter passieren (vorne rechts). (Bild: Christian Haffner et al.)

Lichtstrahlen schnell zu schalten, ist in vielen technischen Anwendungen wichtig. ETH-​Forschende haben jetzt einen "elektrooptomechanischen" Schalter für Lichtstrahlen entwickelt, der deutlich kleiner und schneller ist als heutige Modelle. Bedeutsam ist das für selbstfahrende Autos und optische Quantentechnologien.

Mini-Chip spart Energie dank "Winterschlaf"

Chip: "Winterschlaf" spart Strom (Foto: D. Baillot/jacobsschool.ucsd.edu)

Forscher der University of California in San Diego haben einen winzigen Chip entwickelt, mit dem sich Module in Geräten in eine Art "Winterschlaf" versetzen lassen, aus dem sie nur dann "aufwachen", wenn sie geweckt werden. In Haushalten, die mit vernetzten Geräten ausgestattet sind, wird das Kommunikationsmodul des Kühlschranks beispielsweise erst dann aufgeweckt, wenn eine Bestellung nötig ist. Das spart Strom und verlängert die Betriebszeiten der Geräte.

Mehr als 100 organische Transistoren gedruckt

So sehen gedruckte organische Schaltkreise aus (Foto: Thor Balkhed)

Forscher der Linköping University haben zusammen mit Kollegen der Research Institutes of Sweden (RISE) elektronische Schaltkreise mit mehr als 100 organischen Transistoren gedruckt. "Das ist ein entscheidender Schritt für eine Technik, die vor mehr als 17 Jahren an der Linköping University entwickelt worden ist", sagt Magnus Berggren, Professor für organische Elektronik und Direktor des Labors für organische Elektronik (LOE) an der Hochschule.

Neues Josef Ressel Zentrum zum Thema Blockchain an der FH St. Pölten eröffnet

Das neue Josef Ressel Zentrum in St. Pölten fokussiert das Thema Blcokchain (Bild: Fotolia/ Enzozo)

An der Fachhochschule St. Pölten ist das neue Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien & Sicherheitsmanagement eröffnet worden. Die Einrichtung soll künftig Aspekte der IT-Sicherheit rund um den Einsatz von Blockchains erforschen sowie neue Anwendungsfelder für die Technik entwickelt. Darüber hinaus sollen und Unternehmen bei der Blockchain-Einführung beraten werden. Die FH St. Pölten koordiniert das Zentrum, FirmenpartnerInnen sind die Unternehmen SEC Consult, Capacity Blockchain Solutions und CPB Software (Austria).

Auf dem Weg zu intelligenten Mikrorobotern

Laura Heyderman (links) und Tian-Yun Huang (Mitte) betrachten ein Modell des Origami-Vogels, während Jizhai Cui den echten Mikroroboter unter einem Mikroskop beobachtet. Was er dort sehen kann, zeigt das Video, das die Forschenden gemacht haben. (Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich haben eine Mikromaschine entwickelt, die unterschiedliche Aktionen ausführen kann. Dafür werden zuerst Nanomagnete in Bauteilen des Mikroroboters magnetisch programmiert und die verschiedenen Bewegungen dann durch Magnetfelder gesteuert. Solche nur wenige Mikrometer messende Maschinen könnten beispielsweise im menschlichen Körper eingesetzt werden, um kleine Operationen durchzuführen.

EPFL-System spart 4.000 Kilowattstunden

Droople-Sensor für Wasser-Management 2.0 (Foto: epfl.ch, Alain Herzog)

Ein neues Wasser-Management-System spart Energie und Geld, so Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Um es zu vermarkten, haben die Experten das Startup Droople gegründet, das bereits einen Kunden hat. Das Montreux Jazz Café, das die EPFL auf dem Campus betreibt, hat mit dem System seinen Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung um jährlich 4.000 Kilowattstunden reduziert.

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