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Was Schlagwörter wie Business Transformation, Big Data, Cloud oder Internet of Things aus Sicht eines Open-Source-Anbieters bedeuten, erläutert Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances bei Red Hat Emea (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) in nachstehendem Kurzinterview.

ICTkommunikation: Big Data, Cloud, Mobile Computing und das Internet der Dinge sind seit einiger Zeit heiss diskutierte Themen. Welcher dieser Bereiche ist für Red Hat der wichtigste?

Petra Heinrich: Red Hat befasst sich mit all den erwähnten Herausforderungen, wobei Cloud für viele Trends die treibende Kraft ist. Wir befinden uns mitten in einem Wandel von der Client-Server- in die Cloud-Mobile-Welt – derartige grundlegende Änderungen kommen nur einmal alle zwanzig Jahre vor. Für Cloud Computing bietet Red Hat alle Lösungsbausteine an, die für Private-, Public- oder Hybrid-Plattformen erforderlich sind. Wir stellen Unternehmen die Tools bereit, die sie für den grundlegenden Aufbau ihrer Infrastrukturen mit Open-Source-Technologien benötigen und die ihnen die nötige Flexibilität und Auswahl bieten. Cloud Computing schafft ein tragfähiges Fundament, auf dem Unternehmen zukunftsfähige Applikationen für Big Data, Mobile Computing und das Internet der Dinge in vielfältigen Anwendungsszenarien einsetzen können. Unser Ziel dabei ist es, Kunden bei der Migration in die Cloud zu unterstützen.

ICTkommunikation: Was bedeutet für Sie der Begriff "Business Transformation"?

P. Heinrich: Business Transformation erfordert einen technologischen Paradigmenwechsel. Der Buchdruck hat das Verlagswesen verändert und der Verbrennungsmotor das Verkehrswesen. Im Bereich der Unternehmens-IT sind Virtualisierung, Open-Source-Software und Cloud-Services die zentralen Treiber sowohl in den Rechenzentren als auch für die Business Transformation – und damit für die permanente Weiterentwicklung der Unternehmen. Seit der Einführung vor mehr als einem Jahrzehnt hat sich Red Hat Enterprise Linux zur Nummer eins unter den Linux-Plattform entwickelt und Standards bei Performance, Kapazität und Sicherheit gesetzt. Mehr als 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen im Jahr 2013 setzen Red Hat Enterprise Linux ein, ebenso wie Firmen in fast jeder Branche weltweit.

ICTkommunikation:
Welche aktuellen technologischen Entwicklungen könnten die Arbeitswelt in den nächsten fünf Jahren am stärksten beeinflussen?

P. Heinrich:
Die Technologie wird ein bislang nicht gekanntes Ausmass an Vernetzung ermöglichen und die Art und Weise verändern, wie Menschen leben und arbeiten. In der Unternehmens-IT sind wir es gewohnt, mit Partnern zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen und Open-Source-Communities haben von Haus aus Synergieeffekte für die Softwareentwicklung. Menschen sind soziale Wesen, das sieht man schon am Erfolg der sozialen Medien. Aufgrund immer neuer Möglichkeiten der Vernetzung werden Menschen immer komplexere Gruppen bilden und neue Formen der Geschäftstätigkeiten entwickeln.

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Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances bei Red Hat Emea (Foto: Red Hat)