Soll zuverlässiger sein: Swisscom (© Kapi)

Der schweizerische Bundesrat betont in anbetracht der Netzausfälle in jüngster Zeit in seinen strategischen Zielen für die Swisscom für 2022 bis 2025 neu auch deren Zuverlässigkeit. Trotz der technischen Entwicklungen dürften Stabilität und Verfügbarkeit nicht zu kurz kommen, heisst es.

Auf Antrag der Fernmeldekommission nahm der Bundesrat im gleichen Zusammenhang auch die "Erreichbarkeit von Notrufnummern" in die strategischen Ziele auf. Die Swisscom spiele dabei eine wichtige Rolle, zusammen mit den anderen Fernmeldeanbietern, den Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit, lässt das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) verlauten. Darüber hinaus erwarte der Bund als Hauptaktionär auch, dass die Swisscom in Sachen Gleichstellung eine Vorbildfunktion einnehme. Seit dem 1. Januar gelten für grossen börsenkotierte Unternehmen die neuen Geschlechterrichtwerte. Demnach müssen Firmen mit Sitz in der Schweiz 30 Prozent Frauen im Verwaltungsrat sowie 20 Prozent Frauen in der Geschäftsleitung haben.

Desweiteren präzisierte der Bundesrat, dass Swisscom einen "wesentlichen Beitrag zur landesweiten Erschliessung" leisten und in seiner Organisation – sofern wirtschaftlich sinnvoll – auch die Anliegen der Regionen berücksichtigen müsse. Grundsätzlich habe sich die strategische Steuerung der Swisscom in der Vergangenheit aber bewährt, schreibt das Uvek weiter. Deshalb habe der Bundesrat keine grundlegende Neuausrichtung vorgenommen.