Mark Zuckerberg (Bild: Screenshot)

Die Chefs der Onlineriesen Twitter und Facebook haben bei einer Senatsanhörung ihr Vorgehen rund um die US-Wahlen verteidigt. Twitter-Chef Jack Dorsey wies den Vorwurf der Republikaner von Präsident Donald Trump zurück, der Kurzbotschaftendienst beschränke einseitig Inhalte der Konservativen oder betreibe gar Zensur.

Trumps Republikaner hatten die Anhörung mit dem Titel "Zensur, Unterdrückung und die Wahl 2020" angesetzt, nachdem Twitter Mitte Oktober einen Artikel der konservativen Boulevardzeitungen "New York Post" mit angeblichen Enthüllungen über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und seinen Sohn Hunter blockiert hatte.

Twitter hatte dies damit begründet, der Artikel basiere auf gehackten Inhalten. Unternehmenschef Dorsey bezeichnete das Vorgehen vor dem US-Senat als Fehler, der schnell korrigiert worden sei. Facebook-Chef Mark Zuckerberg sagte bei der Anhörung, seine Plattform habe rund um die Wahl mehr als 150 Millionen Inhalte mit Falschangaben gelöscht oder markiert. Dorsey wiederum sprach von 300.000 markierten Tweets zur Wahl.