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Der deutsche Autokonzern Volkswagen will bezüglich der Entwicklung selbständig fahrender Autos auf seine 4000 IT-Experten und Programmierer in China setzen, um die nötige Software für Fahrer-Assistenzsysteme und andere Teile der globalen IT-Architektur für das autonome Fahren zu schreiben.

"Wir werden unsere Fähigkeiten ausbauen, in China für China zu entwickeln - und für bestimmte Technologien auch für den Rest der Welt", erklärte der Forschungs- und Entwicklungs-Chef für China, Sven Patuschka, im Rahmen der Automesse in der Metropole Shanghai. Während Fahrzeughersteller anderswo händeringend nach IT-Fachleuten suchen, baut VW in China auf eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren in fünf Entwicklungszentren.

Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters setzt die chinesische Regierung selbst auf autonomes Fahren und Elektromobilität, um das Verkehrschaos in den Millionenstädten in den Griff zu bekommen und die Umweltprobleme zu lösen, und baut kräftig an der Infrastruktur dafür. Das Land dürfte daher eines der ersten sein, in denen sich selbstfahrende Autos durchsetzen. Forschung und Entwicklung der Marken VW und Audi in China sollen in der Folge gebündelt werden. Dadurch sollten Synergien gehoben und die Effizienz erhöht werden, erklärte Volkswagen.

Bei der Entwicklung könnten auch die Zulieferer und Gemeinschaftsunternehmen mit FAW und JAC in China eine grössere Rolle spielen. "Wir sind in Gesprächen, die Zusammenarbeit mit unseren Partnern zu vertiefen und zu verbreitern", betonte dazu VW-China-Chef Stephan Wöllenstein gegenüber Reuters.