Symbolbild: VMware

Die auf Cloud-Computing und Virtualisierung ausgerichtete VMware mit Hauptsitz im kalifornischen Palo Alto hat neue Funktionen für die Plattformen Tanzu und Aria angekündigt, die es laut Mitteilung Anwenderunternehmen ermöglichen sollen, einen intelligenten Cloud-Ansatz für die Entwicklung von Apps in jeder Art von Cloud zu verfolgen.

"Für unsere Kunden ist es ein mühsamer Balanceakt: Sie müssen mit mehreren Tools, Teams, Clouds und Betriebsmodellen jonglieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass Entwickler produktiv arbeiten und das Operations Team Schritt halten kann. Dies erfordert einen neuen Ansatz, eine gemeinsame Cloud Native App-Plattform und ein interdisziplinäres Plattform-Engineering-Team", hält Frederik Bijlsma (Vice President, Emea Sales, VMware Tanzu) dazu fest.

Konkret biete die Tanzu Application Platfor 1.5 den Infos zufolge vorgefertigte, sicherere Wege zur Softwareentwicklung, die auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten seien. Zudem verbessere sie die End-to-End-App-Sicherheit, optimiere das Entwickler- und Plattform-Engineering und erweitere die Unterstützung für Integrationen von Drittanbietern - dazu gehören:
• verbessertes Entwickler- und Plattform-Engineering,
• eine optimierte Bereitstellung im grossen Massstab auf Elastic Kubernetes Service (EKS) mit Amazon Web Services (AWS) QuickStart,
• eine erweiterte Azure-Unterstützung,
• eine sofort einsatzbereite und erweiterte Auswahl an Sicherheitstools wie die automatische Konfiguration von Transport Layer Security (TLS)
• und die Unterstützung externer Sicherheitstools für das Secrets Management.

Zur Unterstützung von Anwenderunternehmen in jeder Entwicklungsphase ihrer Kubernetes-Plattform hat VMware ausserdem mehrere Updates für Tanzu for Kubernetes Operations angekündigt, die die Sicherheit, Auswahl und betriebliche Effizienz von Multi-Cluster-Kubernetes-Infrastrukturen in jeder Cloud erhöhen sollen.

Tanzu Mission Control ermögliche nun das vollständige Lifecycle-Management neuer und bestehender AWS EKS-Cluster, die Möglichkeit, den Sicherheitskontext für Container und Pods sowie die OPA-Gatekeeper-Richtlinieneinstellungen wie Organisation, Clustergruppe und Cluster zu ändern, heisst es. Diese Funktionen ermöglichten Plattformteams einen "Shift-Left"-Ansatz für mehr Sicherheit und Flexibilität, um sich in der variablen Verwaltung der Kubernetes-Sicherheitsrichtlinien zurechtzufinden, verspricht VMware.

Darüber hinaus lanciert VMware auch Innovationen für die gesamte VMware Aria-Plattform, darunter Aria Hub powered by Aria Graph, Aria Cost powered by CloudHealth und Aria Guardrails. VMware Aria-Lösungen sollen Cloud-Operations-Teams dabei unter die Arme greifen, Multi-Cloud-Funktionen mit Einblicken in verteilte Umgebungen zu nutzen, und warten mit Funktionen auf, die optimierte Kosten, Leistung und Sicherheit von Anwendungen und Infrastrukturen entsprechend der Geschäftsprioritäten ermöglichen sollen.

In Bezug auf die Multi-Cloud-Transparenz fügten die Kalifornier dem VMware Aria Hub Free Tier neben AWS und Microsoft Azure nun auch die Unterstützung von Google Cloud hinzu. Ausserdem werden Kubernetes-Umgebungen um ein neues Infrastruktur-Dashboard mit Service-to-Service-Topologie-Ansicht ergänzt und das Free Tier um VMware Aria Guardrails-Funktionen erweitert, einschliesslich Landing Zones Policies Templates und Config Drift Management.

Für ein erweitertes Multi-Cloud-Kostenmanagement ist VMware Aria Cost jetzt auch für Alibaba Cloud verfügbar. Kunden und Partner hätten so auf einer einzigen Plattform Einblick in alle Kosten durch die Nutzung der Alibaba Cloud und könnten ihre Entscheidungsfindung optimieren, heisst es. Mit Alibaba Cloud werde die bestehende Unterstützung von VMware Aria Cost für AWS, Microsoft Azure, Google Cloud Platform, Oracle Cloud Infrastructure, VMware Cloud on AWS (Beta), Rechenzentren und containerisierte Umgebungen erweitert. VMware Aria Cost erweitert auch seine Kubernetes-Reporting-Fähigkeiten durch die Möglichkeit, Kubernetes-Umgebungen richtig zu dimensionieren, um Cloud-native Anwendungsumgebungen zusätzlich zur Cloud zu optimieren.

VMware Aria Operations führt zudem eine neue Integration mit Aria Operations (einer Multi-Cloud-Beobachtungslösung) ein, um IT-Teams eine kontextbezogene Transparenz über ihre Infrastruktur, Kubernetes-Umgebungen und Anwendungen zu ermöglichen. Ziel sei es, den Bedarf an disparaten Tools für ein effektives Multi-Cloud-Management zu senken und eine ganzheitliche Plattformansicht zu bieten, die eine schnellere Fehlerbehebung ermögliche und die Dauer bis zur Lösung verkürze, um die Anwendungsleistung zu verbessern, so VMware.