Amazon hebt Löhne an (Bild:Archiv)

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon im Vorfeld zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft den Stundenlohn von Lagermitarbeitern und Fahrern. Die Beschäftigten dieser Bereiche sollen nun je nach Position und Standort in den Vereinigten Staaten zwischen 16 und 26 Dollar pro Stunde verdienen, wie der Konzern wissen lässt. Für die dadurch entstehenden Kosten rechnet Amazon für kommendes Jahr mit einem Mehraufwand von rund einer Milliarde Dollar.

Nach Bekunden des Konzerns mit Hauptsitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington werde die Lohnerhöhung dazu beitragen, in der Bestellhochsaison auf dem immer enger werdenden US-Arbeitsmarkt Beschäftigte anzuwerben und zu halten. Amazon kämpft mit einer hohen Mitarbeiterfluktuation, da die Beschäftigten höhere Löhne fordern, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken.

Die Entscheidung des Onlineversanndhändlers, der im letzten Jahr einen Umsatz von rund 470 Milliarden US-Dollar erzielte, kommt auch vor dem Hintergrund, dass sich Beschäftigte an mehreren Standorten in den USA gewerkschaftlich organisieren wollen. Amazon beschäftigt weltweit über 1,5 Millionen Voll- und Teilzeitkräfte, die meisten davon in den USA.