Fake News: Twitter setzt Regeln dagegen wieder in Kraft (Bild: Pixabay)

Der US-amerikanische Mikroblogging-Dienst Twitter kündigt via Blogeintrag an, für die in drei Monaten beginnenden Zwischenwahlen zum US-Kongress die Funktionen zur Verhinderung von falschen und irreführenden Posts zu reaktivieren.

Das kalifornische Unternehmen greift dabei auf eine 2018 eingeführte Richtlinie zurück, welche den Nutzern die Verbreitung irreführender Inhalte verbietet, die Wähler von der Stimmabgabe abhalten sollen. Zudem sind Behauptungen untersagt, die das Vertrauen in die Wahl untergraben sollen. Dazu gehören auch Fehlinformationen über das Wahlergebnis.

Zur Erinnerung. Der prominenteste Twitter-Nutzer, der jemals von dem sozialen Netzwerk ausgeschlossen wurde, ist Ex-Präsident Donald Trump. Der Republikaner behauptet bis heute, ohne einen Beweis vorgelegt zu haben, ihm sei der Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gestohlen worden. Vergangenes Jahr wurde Trump dauerhaft für Twitter gesperrt, da bei ihm die Gefahr der Anstachelung zur Gewalt bestehe. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 das Kapitol, den Sitz des Kongresses, gestürmt. Bei den Zwischenwahlen am 8. November geht es um alle 435 Sitze im US-Repräsentantenhaus und um etwa ein Drittel der 100 Sitze im US-Senat.