Beharrt auf Übernahmevertrag von Elon Musk: Twitter (Bild: Pixabay)

Der Streit um die Twitter-Übernahme geht in die nächste Runde: Nachdem Elon Musk eine Neuverhandlung des Kaufpreises in den Raum gestellt hatte, konterte der Verwaltungsrat des Kurznachrichtendiensts mit der Veröffentlichung offizieller Details zum Twitter-Deal. Ausserdem stellte das Unternehmen klar, am ausgehandelten Vertrag festhalten zu wollen.

Ursprünglich stellte der Tesla-Chef den Anteilseignern 54,20 Dollar pro Aktie in Aussicht, bevor er Ende vergangener Woche ankündigte, den Deal "pausieren" zu wollen. Als Begründung nannte er eine Überprüfung der Anzahl von Fake-Konten auf der Plattform. Den offiziellen Zahlen scheint er nicht zu glauben. Laut ihm könne man nicht den gleichen Preis für etwas zahlen, das viel schlechter ist als behauptet, sagte der Tesla-Chef auf einer Konferenz in Miami.

Abgesehen davon, dass eine solche "Pausierung" der Übernahme rechtlich nicht möglich ist, zeigt ein am Dienstag veröffentlichter Bericht nun auf: Elon Musk verzichtete während den Verhandlungen auf die übliche Due Diligence, also die sorgfältige Prüfung des Deals. Zu den jetzt kritisierten Themen scheint der Milliardär damals keine einzige Frage gestellt zu haben. Stattdessen soll er einen schnellen Abschluss der Verhandlungen forciert haben.