Tiktok soll MAC-Adressen gesammelt haben (Bild: Pixabay/ Konkarampelas)

Wie es mit Tiktok in den USA weitergeht steht noch in den Sternen – geht es nach dem Willen der US-Regierung, soll die App verboten oder von einem US-Unternehmen übernommen werden. In einem Bericht schreibt das "Wall Street Journal" nun, dass das Unternehmen bis zum Ende des vergangenen Jahres eine bekannte Sicherheitslücke nutzte, um die bei Android eingerichteten Sicherheitsmassnahmen zu umgehen und Nutzer anhand der MAC-Adresse ihres Geräts zu tracken.

Die MAC-Adresse wird genutzt, um ein Gerät innerhalb eines Netzwerks zu identifizieren. Im Regelfall ändert sie sich nicht – dementsprechend konnte die App verschiedene Installationen und Accounts auf demselben Gerät identifizieren und so herausfinden, welche Inhalte über mehrere Profile genutzt und verbreitet werden. Normalerweise vergibt Google eine anonyme Werbe-ID, die auch zurückgesetzt werden kann. Manche Dienste versuchen trotzdem, Nutzer darüber hinaus zu tracken, um beispielsweise zielgerichtetere Werbung auszuspielen. Dieses Tracking habe Tiktok allerdings im November 2019 abgedreht, das Unternehmen erklärt, dass es in seiner aktuellen Version keine MAC-Adressen sammle.