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Deutschlands drittgrösster Kabelbetreiber Tele Columbus liebäugelt mit dem Gang aufs Börsenparkett. Derzeit werde geprüft, welchen Vorteil ein Börsengang für die Gesellschaft, die Gesellschafter und Kreditgeber bringen könnte, teilte Tele Columbus mit. Neben einem IPO würden weitere strategische Optionen für eine mittel- und langfristige Positionierung und Finanzierung geprüft.

Der vor allem in Ostdeutschland operierende Kabelnetzbetreiber versorgt rund 1,7 Millionen Haushalte mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden mit digitalen Programmpaketen, Internet-Zugang und Telefonanschluss über das Breitbandkabel. Entstanden ist die Tele Columbus Gruppe aus der Zusammenführung einzelner regionaler Kabelnetzbetreiber. Hinter Branchenführer Kabel Deutschland und Unitymedia rangiert das Unternehmen an dritter Stelle in der Rangliste der Kabelnetzbetreiber. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen mit seinen Gläubigerbanken eine Einigung über die Neuordnung der Kreditverträge erzielt. Im letzten Jahr waren Versuche von Tele Columbus, sich den kleineren deutschen Mitbewerber Primacom einzuverleiben, am Widerstand der Primacom-Geschäftsführung gescheitert.