Logobild: T-Mobile US

Die US-amerikanische Tochterfirma der Deutschen Telekom, T-Mobile US, will die Mobilfunkspart sowie Funkfrequenzen der Konkurrentin U.S. Cellular kaufen und dafür 4,4 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. T-Mobile-Chef Mike Sievert verspricht sich zudem den Zugang zu den Funktürmen von U.S. Cellular. Einen Teil der 4,4 Milliarden Dollar will T-Mobile US in bar begleichen und bis zu zwei Milliarden Dollar durch Schuldentilgungen. Die Übernahme soll bis Mitte 2025 unter Dach und Fach sein.

T-Mobile US rechnet damit, dass durch das U.S.-Cellular-Geschäft zwischen 2,2 und 2,6 Milliarden Dollar an Integrationskosten anfallen werden. Andererseits sollen sich die Synergieeffekte auf rund eine Milliarde pro Jahr belaufen.

Aktuell ist T-Mobile US stark auf Expansionskurs. Bereits am 1. Mai 2024 wurde die Übernahme des Billigfunkers Mint Mobile und der dahinterstehenden Ka'ena Corporation besiegelt. Gemäss früheren Angaben soll sich T-Mobile US die Übernahme bis zu 1,35 Milliarden Dollar kosten lassen. Und erst kürzlich hat die Telekom-Tochter bekannt gegeben, gemeinsam mit dem Finanzinvestor EQT den Glasfaser-Anbieter Lumos übernehmen zu wollen. Den 50-Prozent-Anteil liessen sich die Amerikaner circa 950 Millionen Euro kosten. Telekom-Chef Tim Höttges meinte zuletzt, dass er die Markenbekanntheit von T-Mobile bei Glasfaserprodukten in den USA nutzen wolle. Glasfaser trage dazu bei, den "Wachstumsmotor" am Laufen zu halten. Erste Übernahmeziele habe man bereits im Visier.