Der Prozess gegen Sam Bankman-Fried beginnt (Bild: US-Senat/gemeinfrei)

Gegen den FTX-Gründer Sam Bankman-Fried beginnt mit heutigem Tag und damt fast ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX der Prozess. Die US-amerikanische Justiz wirft dem 1992 im kalifornischen Stanford geborenen Bankman-Fried vor, Gelder von FTX-Kunden ohne deren Wissen abgezweigt zu haben, um seinen Hedge-Fonds Alameda Research zu finanzieren. Das Enfant terrible der Branche weist die Betrugsvorwürfe allerdings zurück. Für Dienstag ist zunächst die Auswahl der Geschworenen angesetzt.

FTX war vor dem Kollaps einer der grössten Handelsplätze für Kryptowährungen wie Bitcoin. Nach dem spektakulären Zusammenbruch seines Finanzimperiums sass Bankman-Fried unter anderem wegen des Verdachts auf Betrug und Geldwäsche vom 12. Dezember 2022 bis zu seiner Auslieferung in die USA am 21. Dezember 2022 in Polizeigewahrsam auf den Bahamas, wo sich der Hauptsitz der FTX-Börse befand. Am selben Tag wurde er gegen eine Kaution von 250 Millionen US-Dollar (ca. 236 Millionen Euro) bis Prozessbeginn freigelassen. Unter der Auflage, bei seinen Eltern im kalifornischen Palo Alto zu wohnen, musste er dort eine elektronische Fußfessel tragen. Im vergangenen August wurde seine vorübergehende Freilassung wieder aufgehoben.