Fantasy-Selfies: Neues Feature 'Dreams' setzt auf generative KI (Bilder: snap.com)

Snapchat hat mit "Dreams" ein neues Feature vorgestellt, womit Nutzer in fantastische erfundene Identitäten schlüpfen, die direkt aus einem Fantasy-Film stammen könnten. Das Tool basiert auf einer generativen Künstlichen Intelligenz (KI), um die hochgeladenen Selfies der User etwa in eine bunte Elfenkriegerin oder einen mächtigen Hexenkönig zu verwandeln. Das soll nicht nur einen Sharing-Trend auslösen, sondern auch die Kassen des Instant-Messangers füllen.

"Als Lenses 2015 gestartet ist, waren Snapchatter begeistert, wie man damit sein Aussehen mithilfe von Augmented Reality verändern konnte - sie haben sich Hundeohren wachsen lassen oder ihre Haarfarbe in Sekundenschnelle gewechselt und ihre Kreationen dann mit ihren Freunden geteilt, die dann ihrerseits wieder mit lustigen Erfindungen reagierten", so Snapchat. Die Fortschritte im KI-Sektor wolle man nutzen: "Mit dem neuen KI-betriebenen Feature können Snapchatter fantastische Bilder kreieren und neue Identitäten ausprobieren - egal, ob eine Meerjungfrau tief unten am Meeresgrund oder ein Adeliger in der Renaissance."

Zum jetzigen Zeitpunkt können Anwender laut App-Betreiber ein Foto ihres eigenen Gesichts nutzen, um bis zu acht verschiedene fantastische Selfie-Kreationen zu erstellen. "Bald wird es auch möglich sein, seine Freunde mit ins Boot zu holen und diese auch Teil von Dreams werden zu lassen, wenn sie das neue Feature auch aktiv freigeschaltet haben", so die Ankündigung des Unternehmens.

Um die Leistungsfähigkeit des KI-Tools zu testen, müssen Snapchatter in den Memory-Bereich ihrer App navigieren. Dort finden sie einen neuen Tab für Dreams. Dann nur noch Selfies hochladen oder das bestehende dazu verwenden, die eigenen Fantasieträume für sein Aussehen Realität werden zu lassen. "Die ersten acht Kreationen sind kostenlos", bestätigt Snapchat. Wer mehr möchte, kann das über In-App-Einkäufe ausweiten. Zum Start ist Dreams allerdings nur in Australien und Neuseeland verfügbar und soll erst "in den nächsten paar Monaten" global ausgerollt werden.