Scout24, Tentowers München (Bild: Vangore/CC BY-SA 3.0)

Der Internetportalbetreiber Scout24 mit Hauptsitz in München profitierte im dritten Quartal des laufenden Jahres von einer strikten Kostenkontrolle und der Übernahme der Sprengnetter-Gruppe und legte beim Umsatz und Ergebnis deutlich dazu. Konkret konnte das MDax-Unternehmen in den drei Monaten von Juli bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr den Umsatz um 15,7 Prozent auf knapp 133 Millionen Euro nach oben hieven. Wobei hier die Einnahmen des übernommenen Immobiliendaten-Spezialisten Sprengnetter entsprechend zu Buche schlugen. Ohne den Zukauf (organisch) wäre das Plus deutlich geringer ausgefallen.

Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) konnte Scout24 noch deutlicher zulegen. Wegen der geringeren Einbindung von externen Dienstleistern und besseren Kostenmanagements legte der operative Gewinn um 22,1 Prozent auf 78,1 Millionen Euro zu. Selbst ohne den Sprengnetter-Effekt hätte ein Plus von knapp einem Fünftel herausgeschaut. Mit den Zahlen übertraf Scout24 die Erwartungen der Marktanalysten. Auch auf das Gesamtjahr bezogen geht das Management von Scout24 nun von besseren Ergebnissen aus.