Symbolbild: Pixabay/ Adege

Der Schweizer Botschafter in Belgien, Philippe Brandt, hat eine Vereinbarung mit der Nato Communications and Information Agency (NCI Agency) unterzeichnet. Damit wolle die Schweiz die internationale Zusammenarbeit im Bereich von militärischen Kommunikations- und Informationssystemen intensivieren, heisst es in einer Aussendung von Armasuisse.

Für die Armee ist die technische Kompatibilität von Kommunikations- und Informationssystemen wichtig, um mit den Streitkräften anderer Staaten zusammenarbeiten zu können. So bedinge beispielsweise die Teilnahme an internationalen Übungen standardisierte Kommunikationsmittel.

Die Schweiz arbeitet im Rahmen der "Partnerschaft für den Frieden" schon deslängeren mit der Nato und ihren Partnerstaaten in diesem Bereich zusammen. Im Vordergrund stehen gemäss Armasuisse-Communiqué gemeinsame technische Standards für Kommunikationssysteme, damit die Zusammenarbeitsfähigkeit mit den wichtigsten militärischen Kooperationspartnern bereits in der Planungs- und Beschaffungsphase sichergestellt werden könne.

Nun stelle die Schweiz diese Zusammenarbeit mit der NCI Agency auf eine neue rechtliche Basis. Sie soll es der Schweiz ermöglichen, noch gezielter vom spezialisierten Fachwissen dieser Agentur zu profitieren und eigene Kompetenzen im Bereich von Spitzentechnologien und Cyber zu fördern. Die Vereinbarung erlaubt dem Communiqué zufolge gemeinsame Studien und Analysen von Standards, Technologien und Fähigkeiten im Bereich moderner Kommunikationstechnologien. Dabei trage jede Vertragspartei die vollen Kosten für ihre Aktivitäten. Der eidgenössische Rüstungschef hat den Schweizer Botschafter in Belgien ermächtigt, die Vereinbarung zu unterzeichnen. Sie ist mit der Unterzeichnung beider Parteien in Kraft getreten und ist vorderhand für Jahre gültig.