Autonom fahrender Linienbus geht in Schottland in den Regelbetrieb (Bild: Stagecoach)

In Grossbritannien nimmt erstmals ein selbstfahrender Bus den regulären Linienbetrieb auf. Konkret geht es dabei um die Linie AB1 in der Nähe von Edingburgh, wie das verantwortliche Unternehmen Stagecoach wissen lässt. Die Route führt demnach über 22,5 Kilometer und überquert auch eine bekannte Brücke über den Meeresarm Firth of Forth.

„Wörtlich heisst es in der Mitteilung von Stagecoach dazu: "AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Grösse einsetzt." Erwartet werden bis zu 10.000 Passagiere pro Woche. Zunächst sei ein Testbetrieb mit insgesamt fünf Bussen bis 2025 geplant. An Bord befinden sich dabei zwei Mitarbeiter. Einer sitzt am Steuer, um jederzeit eingreifen zu können, und ein weiterer im hinteren Bereich, der Tickets kontrollieren und Fragen beantworten soll.

Den Angaben von Stagecoach zufolge wurde das Projekt zehn Jahre lang vorbereitet. Das eingesetzte System habe in Tests insgesamt 1,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. "Wir wollen, dass Schottland weiterhin an der Spitze der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge steht, und der Beginn dieses Livetests wird dem Land dabei helfen, seine Spuren auf der Weltbühne zu hinterlassen," lässt sich der schottische Verkehrsminister Kevin Stewart zitieren. Die Technologie soll die Vision eines nachhaltigen, integrativen, sicheren und zugänglichen Verkehrssystems unterstützen, betont der Schotte.