SAP-Sitz in Walldorf (Bild: SAP)

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Sitz in Walldorf überrascht mit starken Zahlen für das zweiten Geschäftsquartal. Konkret stieg der Umsatz in der Berichtsperiode im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 8,29 Milliarden Euro. CEO Christian Klein kommentiert: "Unsere Cloud-Wachstumsdynamik blieb im zweiten Quartal stark, wobei Business AI viele Geschäfte ermöglichte. Wir setzen unsere Transformation weiterhin mit grosser Disziplin um, was zu einer Erhöhung unserer Betriebsgewinnziele für 2025 führt."

Der operative Gewinn legte dabei währungsbereinigt nach Non-IFRS gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro zu.

Der grösste europäische Software-Hersteller begründet die Zuwächse vor allem der schnellen Umsetzung der Transformation. Andererseits werden aktuell auch viele Kosten entstehen, weil SAP aufgrund der Transformation Mitarbeitern Abfindungspakete bietet. Diese werden laut den Walldorfern grosszügig angenommen, weswegen nun schneller Kosten entstehen, die in Zukunft dann aber wegfallen sollen. Diese Kosten sollen bei rund 3 Milliarden Euro liegen - SAP hatte bislang Rückstellungen für diese Zwecke in Höhe von 2,2 Milliarden Euro gebildet.

Im Hinblick auf das Gesamtjahr erwartet SAP weiterhin starke Zahlen: So soll der Cash Flow voraussichtlich bei 3,5 Milliarden Euro liegen und der operative Gewinn um rund 17 bis 21 Prozent auf 7,6 bis 7,9 Milliarden Euro zulegen. Bei den Cloud-Umsätzen rechnet SAP mit einem Plus von bis zu 27 Prozent auf 17 bis 17,3 Milliarden Euro.