Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Das zum US-Autoriesen General Motors gehörende Robotaxi-Unterhemen Cruise, das im Nachklang zu einem Unfall vor einem Monat seine Fahrten ausgesetzt und weitreichende Expansionspläne gekappt hat, feuert nun fast ein Viertel seiner Belegschaft. Der Rotstift werde hauptsächlich im nicht-technischen Bereich angesetzt, wie aus einem veröffentlichten E-Mail des Managements an die Mitarbeitenden herauszulesen ist.

Cruise verzichtet darauf, im kommenden Jahr wie geplant erste Fahrzeuge seines "Origin"-Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale auf die Strasse zu bringen. Stattdessen will die GM-Tochter weiterhin auf umgebaute Autos des GM-Elektromodells Chevy Bolt setzen. Der Betrieb soll zunächst auch nur in einer Stadt wieder aufgenommen werden. Cruise war ausser in San Francisco in fünf weiteren US-Städten unterwegs und wollte im kommenden Jahr ein Dutzend weitere hinzufügen.

San Francisco wurde im vergangenen Jahr zu einem einzigartigen Testfall für selbstfahrende Taxis. Neben Cruise bekam auch die Google -Schwesterfirma Waymo im Sommer von einer kalifornischen Aufsichtsbehörde die Erlaubnis, ihre fahrerlosen Beförderungsdienste im gesamten Stadtgebiet auszuweiten. Die Stadtverwaltung und zahlreiche Einwohner waren dagegen. Sie argumentierten unter anderem, dass die Fahrzeuge häufig den Verkehr blockierten. Waymo darf weiter seinen Robotaxi-Dienst ohne Sicherheitsfahrer am Steuer in ganz San Francisco anbieten.