Künstliche Intelligenz: Nicht für Wahlwerbung (Symbolbild: Pixabay/Geralt)

Der Dachkonzern von Facebook und Instagram, Meta, will den Einsatz seiner KI-Produkte im Bereich Wahlwerbung verbieten. Einem Bericht von Reuters zufolge sollen die Regeln für Online-Werbung entsprechend für die generative künstliche Intelligenz (KI) erweitert werden. Meta hatte gerade erst vor einem Monat angekündigt, den Zugang von Werbetreibenden zu KI-Werkzeugen zu erweitern.

Mit KI-Werkzeugen können beispielsweise leicht etwa der Hintergrund ausgetauscht oder Texte angepasst werden. Ein Jahr vor der Präsidentschafts- und Kongresswahl in den USA haben Politiker davor gewarnt, dass derartige Werkzeuge die Verbreitung von Falschinformationen in einem noch nie dagewesenen Umfang ermöglichen könnten.

Auch die Google-Mutter Alphabet und weitere Konzerne haben KI-Produkte für die Werbeindustrie in Angriff genommen. So will die Nachrichtenagentur Reuters etwa von Alphabet erfahren haben, dass "politische Schlüsselwörter" bei den Befehlen an die KI – in der Fachsprache "Prompts" genannt – unzulässig sein werden. Ab der Mitte dieses Monats soll zudem angegeben werden müssen, ob Wahlwerbung "synthetische Inhalte, die echte oder realistisch aussehende Personen oder Ereignisse unauthentisch abbilden", enthält. Auf Snap und Tiktok ist Wahlwerbung gänzlich verboten. Der Mikroblogging-Dienst X, vormals Twitter, bietet bis dato keine KI-gestützten Werbeprodukte an.