Sitz von Suse in Nürnberg (Bild: Eva Krocher/ GNU 1.2)

Die Investmentfirma EQT Private Equity, die bereits die Aktienmehrheit an der Linuxspezialistin Suse hält, kündigte ein öffentliches Übernahmeangebot für die ihr noch nicht gehörenden 20,9 Prozent der Anteilscheine an. Der Angebotspreis liegt Medienberichten zufolge bei 16 Euro und beinhaltet eine von Suse an alle Aktionäre zu zahlende Interimsdividende. Diese diene der Finanzierung des Angebots und hänge daher von der Anzahl der angedienten Papiere ab, heisst es.

Sollte es EQT gelingen, diese Anteilsscheine zu erwerben, soll die Linux-Distributorin von der Börse genommen worden. Ziel sei es, dass sich Suse "ohne den kurzfristigen Ergebnisdruck des Kapitalmarktes vollständig auf die Umsetzung einer Strategie der langfristigen Wertsteigerung fokussieren kann", so der Investor. Der Vorstand und der Aufsichtsrats des SDax -Unternehmens unterstützten den Abgang von der Börse.

Der Aktienkurs schnellte vorübergehend um bis zu 53 Prozent auf 14,72 Euro nach oben, um sich dann letztlich bei 9,61 Euro einzupendeln.