Wendy Becker (Bildquelle: Logitech)

Bei auf Computerzubehör ausgerichteten schweizerisch-amerikanischen Firma Logitech wird es an der kommenden Generalversammlung (GV) im kommenden September zum Umbau des Verwaltungsrats (VR) kommen. Bereits jetzt hat VR-Präsidentin Wendy Becker, die während ihrer Amtszeit mit viel Gegenwind seitens des Logitech-Mitgründers Daniel Borel zu kämpfen hatte, ihren Rücktritt für nächstes Jahr angekündigt. Der Ansicht von Borel zufolge hätte Becker Sparmassnahmen nach dem Coronaboom durchsetzen und den früheren CEO Bracken Darrell viel früher auswechseln sollen.

Ein Ausschuss des Verwaltungsrats unter dem Vorsitz von Chris Jones werde sich im Laufe des kommenden Jahres jedenfalls darauf konzentrieren, "im Rahmen eines geplanten Führungswechsels einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu empfehlen", ist einer Mitteilung dazu zu entnehmen.

Wendy Becker zu ihrem geplanten Abgang: "Mit Hanneke als CEO am Ruder und starken neuen Direktoren, die bereits an Bord sind, glaube ich, dass das Jahr 2025 für mich der ideale Zeitpunkt ist, mich aus dem Verwaltungsrat von Logitech zurückzuziehen."

Zu einem ersten Stühlerücken im VR wird es aber bereits an der anstehenden Generalversammlung des Unternehmens am 4. September kommen. Patrick Aebischer, der seit 2016 als Verwaltungsrat von Logitech amtiert, tritt zurück. Das Unternehmen begründet dies damit, dass die Zahl der Verwaltungsratsposten begrenzt sei. Gleichzeitig schlägt Logitech den Aktionären die Zuwahl von Donald Allan und Owen Mahoney vor. Bei Donald Allan handelt es sich um den Präsidenten und CEO von Stanley Black & Decker, Owen Mahoney ist laut den Angaben ehemaliger Präsident, Geschäftsführer und Representative Director von Nexon. Darüber hinaus soll auch die Firmenchefin Hanneke Faber in dem Gremium Einsitz erhalten.