Bild: Pete Linforth auf Pixabay

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat El Salvador aufgefordert, der Digitalwährung Bitcoin den Status als gesetzliches Zahlungsmittel wieder zu entziehen. Als erstes Land der Welt hat der mittelamerikanische Staat der Kryptowährung im September 2021 diesen Status verliehen. In einer Mitteilung betont der IWF-Vorstand, mit der Verwendung Bitcoins seien grosse Risiken verbunden – für die Finanzstabilität, die finanzielle Integrität und den Verbraucherschutz sowie die damit verbundenen steuerlichen Eventualverbindlichkeiten.

Mit digitalen Zahlungsformen wie der in dem mittelamerikanischen Land eingeführten E-Geldbörse Chivo könnte zwar die finanzielle Inklusion gefördert werden, heisst es seitens des IWF. Das neue wirtschaftliche Umfeld um Chivo und Bitcoin müsse aber streng reguliert und überwacht werden. Nach El Salvadors Bitcoin-Gesetz muss jeder Händler, der technisch dazu in der Lage ist, die Kryptowährung annehmen. Auch Steuern können damit bezahlt werden. Der umstrittene Staatspräsident Nayib Bukele hat im November den Bau einer "Bitcoin-City" angekündigt.

Der Preis eines Bitcoins lag am gestrigen Dienstag bei knapp 37.000 Dollar – im November erreichte er den Höchststand von rund 68.000 Dollar. Nach Schätzungen auf Grundlage Angaben Bukeles auf Twitter hat El Salvador inzwischen etwa 1800 Bitcoin gekauft. Vor wenigen Tagen noch hat Bukele auf Twitter angegeben, dass El Salvador 410 Biitcoin für 15 Millionen Dollar gekauft habe, also zu einem Kurs von 36.585 Dollar.