Die nach Pegasus benannte Spähsoftware sorgt noch immer weltweit für harsche Kritik (Bild: Parker West auf Pixabay)

Nachdem die weltweite Kritik an der Spähsoftware Pegasus nicht verstummen will, gibt Israel nun nach und lässt das National Security Council ermitteln. Der Vorwurf lautet, die Software der israelischen NSO Group werde weltweit missbraucht, um Oppositionspolitiker und regimekritische Journalisten zu bespitzeln. Das National Security Council berichtet direkt an den Ministerpräsidenten Naftali Bennett, der am gestrigen Mittwoch bei einer Rede über Cybersecurity nicht zu den Anschuldigungen gegenüber der NSO Group Stellung nehmen wollte.

Eigentlich wäre der Verteidigungsminister in solch einem Fall zuständig, ist er doch über den Verkauf der Software via NSO Group auf dem Laufenden. Die Quelle gibt dazu allerdings an, dass die Tragweite dieses Events über dem Zuständigkeitsbereich des Ministers liege. Es stehe diplomatisch zu viel auf dem Spiel, nachdem Übergriffe durch Pegasus auf der halben Welt aufgedeckt worden sind.