Intel-Zentrale im kalifornischen Santa Clara (©Intel)

Der kalifornische Chip-Riese Intel mit Zentrale in Santa Clara konnte seinen Umsatz im vergangenen Quartal im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um zehn Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar (14,2 Mrd Euro) steigern. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Börsianer. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,7 Milliarden Dollar zu Buche, nach einem Verlust von 700 Millionen Dollar vor Jahresfrist.

Massiv zulegen konnte Intel dabei bei den Einnahmen durch PC-Prozessoren, bedingt durch die Erholung des Computer-Marktes. Konkret konnten die Kalifornier in diesem Bereich den Umsatz um ein Drittel auf 8,8 Milliarden Dollar nach oben kurbeln. Intels Big Boss Pat Gelsinger geht davon aus, dass die Verkäufe von Personal Computern wieder auf etwa 300 Millionen Geräte pro Jahr steigen. Intel will den Absatz mit dem Konzept des "KI-PC" befeuern, der besonders gut für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ausgelegt sein soll.

Um zehn Prozent auf vier Milliarden Dollar abgesackt ist jedoch das Geschäft mit Technik für Rechenzentren. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Hier machte Intel zuletzt unter anderem der kleinere Rivale AMD zu schaffen. Ausserdem ist mit zunehmender Nutzung von Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz der Halbleiterkonzern Nvidia mit seinen speziell darauf ausgerichteten Chips auf dem Vormarsch.

Für das laufende neue Vierteljahr rechnet der Konzern mit Erlösen zwischen 12,2 und 13,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Damit enttäuscht Intel die Analysten gewaltig, gingen diese doch im Schnitt von gut 14 Milliarden Dollar aus. Auch die Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie bleibt deutlich unter den Erwartungen. Aufgrund dieses trüben Ausblicks rasselten die Intel-Aktien-Werte gleich zweistellig um fas elf Prozent nach unten.