Jim Whitehurst beim Red Hat Summit 2010 (© Red Hat Magazine/ CC BY-SA 2.0)

Der 53-jährige IBM-Präsident Jim Whitehurst verlässt im Rahmen eines grösseren Umbaues der Teppichetage bei Big Blue überraschend den IT-Konzern mit Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York. Der erst seit Anfang 2020 als IBM-CEO amtende Arvind Krishna gab den Abgang von Whitehurst ohne Angabe von Gründen bekannt.

Whithurst war zuvor CEO von Red Hat und kam 2018 mit der von Krishna arrangierten 33-Milliarden-Dollar-Übernahme von Red Hat Inc. an Bord von IBM. Whitehurst habe "sich entschieden, zurückzutreten", hiess es offiziell lediglich. Er werde aber weiterhin als "Senior-Berater" für für Big Blue tätig sein

Auch die vor zwei Jahren ebenfalls als potentielle CEO gehandelte Bridget van Kralingen trat als Senior Vice President für Globale Märkte zurück. Sie wird jedoch noch ein Jahr lang als Senior Vice President, Special Projects, bleiben und sich dann aber gänzlich von IBM verabschieden. Ihr Nachfolger hießt Rob Thomas, der zuvor verschiedene Bereiche wie Daten und KI, Hardware, Services und Software geleitet hat. Thomas hatte von Tokio aus die Geschäftsentwicklung im asiatisch-pazifischen Raum geleitet.

Tom Rosamilia wiederum, der zuletzt das Systemgeschäft leitete und solide Geschäftsergebnisse erzielte, wird Senior Vice President für das Geschäft mit der Cloud und kognitiver Software. Sein Nachfolger als neuer Senior Vice President of Systems ist Ric Lewis. Er kommt von Hewlett Packard Enterprise und leitete dort wesentliche Teile des hybriden IT-Geschäfts, das Hardware, VLSI, Software und Cloud umfasst. Darüber hinaus soll Roger Premo, der im Mai 2020 als General Manager für die Unternehmensstrategie von Boston Consulting zu IBM stiess, ein neu gebildetes Business-Development-Team leiten, das die Unternehmensstrategie integrieren soll und an Finanzvorstand Jim Kavanaugh berichten wird.