Darknet (Symbolbild: Pixabay/ Mohamed Hassan)

Hacker haben grössere Mengen von teils sensiblen Daten der Stadt Baden im Darknet veröffentlicht. Laut einem Bericht des Online-Portals der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) werden in einem einschlägigen Hackerforum seit vergangener Woche Daten zum Herunterladen angeboten, die Cyberkriminelle im Zuge eines Hacks erbeutet hatten. Bei den Datensätzen handle es sich unter anderem um Tabellen mit Namen und Adressen von Einwohnern der Stadt.

Laut "NZZ" handelt es sich bei den Daten ausser teilweise öffentlichen Daten wie Budgets der Stadt von 2013 bis 2023 auch um sensible Informationen, wie Teile der Kreditorenbuchhaltung oder eine Liste, welche Verstorbenen wann kremiert wurden. Dass es sich um echte und aktuelle Daten handle, darauf deuteten Einträge hin, die vor wenigen Monaten erstellt wurden. "Der Datenabfluss stammt vermutlich von einer älteren Sicherheitslücke. Wir haben in den letzten Monaten diverse Sicherheitslücken geschlossen und Sicherheitsmassnahmen ergriffen", wird Nicole Meier Doka, Mediensprecherin der Stadt Baden, im Bericht zitiert. Gemäss "NZZ" deute vieles darauf hin, dass nicht die zentrale Datenbank gehackt wurde, sondern nur eine Sicherungskopie. Eine Lösegeldforderung sei bei der Stadt bislang nicht eingetroffen.

Demnach laufen derzeit Abklärungen darüber, wie die Hacker zu den Daten gelangt seien, wie Meier sagt. Offen sei weiter, ob auch Daten der Stadt Aarau betroffen seien. Auf das Jahr 2019 hin hatten die beiden grössten Aargauer Städte ihre Informatikorganisation zusammengelegt.