Google hat im südspanischen Málaga sein drittes europäisches Google Safety Engineering Center (GSEC) eröffnet, das sich gemäss Mitteilung voll und ganz auf Cybersecurity und Malware-Analyse konzentrieren werde. Im Rahmen dessen veröffentlicht das Unternehmen neue Forschungsergebnisse in Bezug auf Künstliche Intelligenz in der Malware-Analyse. Ebenso kündigt es ein neues Fortbildungsprogramm im Umfang von 10 Millionen US Dollar an, das dem Fachkräftemangel im Bereich Cybersecurity in Europa entgegenwirken soll.
Im neuen GSEC in Málaga sollen Google-Teams – unter anderem von Virustotal und Mandiant – gemeinsam mit europäischen Expert:innen, Wissenschaftler:innen, Unternehmen und Behörden mit Fokus auf Cybersecurity und Malware-Analyse an Tools arbeiten sowie Forschung und Wissensaustausch vorantreiben. Das neue Forschungszentrum reiht sich in die Reihe der Google Safety Engineering Center ein, von denen das erste 2019 in München eröffnet wurde.
Gleichzeitig veröffentlicht Google anlässlich der GSEC-Eröffnung neue Forschungsergebnisse in Bezug auf Künstliche Intelligenz in der Malware-Analyse. Der Virustotal-Report 'Empowering Defenders: How AI is shaping malware analysis' zeigt, wie die Kombination aus KI und herkömmlichen Methoden dazu beitragen kann, die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Malware-Erkennung zu erhöhen – und auch Menschen die Möglichkeit der Gefahrenerkennung und -abwehr zu geben, die nicht über hochspezialisierte Kenntnisse oder Erfahrung verfügen. Das sei besonders bedeutsam, da Europa im vergangenen Jahr vor einem Fachkräftemangel im Bereich Cybersecurity stand, betont Google.
In diesem Kontext hat Google auch ein neues Fortbildungsprogramm von Google.org im Umfang von zehn Millionen US Dollar angekündigt. 'European Cybersecurity Seminars' sei das erste Programm seiner Art in Europa, sagt Google. Es offeriere Universitäten Schulungen und einen Lehrplan, um Cybersecurity-Kurse für Student:innen aller Fachrichtungen und ohne Vorkenntnisse anbieten zu können.
