Die neuen Google-Pixel-Smartphones (Bild: Google)

Der US-amerikanische Internetgigant Google hat eine neue Generation seiner "Pixel"-Smartphones lanciert. Das sogenannten "Pixel 3" und das etwas grössere "Pixel 3 XL" enthalten mit "Titan M" erstmals einen besonders abgeschotteten Sicherheitschip. Der Chip erinnert stark dem Konzept, das Apple bereits im Jahr 2013 beim iPhone eingeführt hat. Hier werden unter anderem biometrische Daten sowie verschlüsselte Informationen für digitales Bezahlen aufbewahrt.

Die "Pixel“-Smartphones stehen für Googles Ambitionen, den teuren Geräten von Apple und Samsung Paroli zu bieten. Schon wie bei den "Pixel“-Modellen zuvor setzt die Alphat-Tochter auf seine Expertise bei maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Bei der Funktion "Google Lens“, bei der Inhalte im Bild erkannt werden können, werden dabei auch Informationen im Bild wie Adresse und Telefonnummer identifiziert, ohne dass das Smartphone dafür in Kontakt mit der Cloud treten muss. Die Berechnung findet lokal auf dem Smartphone statt.

Darüber hinaus hat Google auch angekündigt, sich aus dem Bieterrennen um einen Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium zum Cloud Computing zu verabschieden. Der kalifornische Konzern werde sich nicht mehr um das "Jedi-Projekt“ bemühen, das die Computersysteme des Pentagons modernisieren soll, erklärte das US-Unternehmen. Zur Begründung verwies es auch auf ethische Bedenken. Das Geschäft hat ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Dollar (rund 9,92 Mrd. Schweizer Franken). Durch Googles Rückzug erhöhen sich die Chancen von Mitbewerbern wie Amazon und Microsoft.