In der Schweiz bezeichnen sich 44 Prozent der Leute als GamerIn (Symbolbild: Pixabay/ Olichel)

Handelt es sich bei E-Sports um eine kompetitive Nische, so ist Gaming allgemein in der Schweiz längst zu einem Massenphänomen geworden. Dies geht aus der repräsentativen Studie "Gaming Atlas Schweiz 2021" hervor, die Jung von Matt und Ovomaltine veröffentlicht haben. Laut dieser Untersuchung bezeichnen sich 44 Prozent der Schweizer als Gamerin oder Gamer, die mindestens fünf Stunden pro Woche spielen, 26 Prozent davon sogar zwischen fünf und dreissig Stunden.

Laut Mitteilung der Studienmacher umfasst das Gaming global mittlerweile einen grösseren Markt als die Filmindustrie und die gesamte nordamerikanische Sportbranche zusammen. Trotz der hohen Verbreitung hätten jedoch nur sehr wenige Unternehmen in der Schweiz die Gaming-Community als relevante Zielgruppe erkannt. Und dies, obwohl es sich um eine äussert kaufkräftige und markenaffine Community handle. "Gaming wird immer noch von vielen als Nische wahrgenommen und GamerInnen mit negativen Klischees konnotiert", konstatiert dazu Cyrill Hauser, Chief Client Officer und Gaming-Experte bei Jung von Matt. "Das überrascht, ist das Spielfeld für Brands doch riesig: Von Kampagnen und Branded Content, der kanal- und zielgruppengerecht auf Twitch, Reddit und Co. ausgesteuert wird, bis hin zu Kooperationen mit global geliebten Gaming IPs auf Produktebene ist alles möglich heute."

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
- 44 Prozent der SchweizerInnen bezeichnen sich als Gamer und spielen mindestens fünf Stunden pro Woche.
- Gespielt wird vor allem auf Smartphones (83 Prozent der GamerInnen), PC (63 Prozent), Tablet (56 Prozent).
- Beliebteste Konsole ist die PS4, gefolgt von Nintendo und Nintendo Switch.
- Beliebteste Games sind Mariokart (48 Prozent der Gamer), Candy Crush, (46 Prozent), Sims (38 Prozent), Fifa (36 Prozent), Pokémon (34 Prozent), Minecraft (32 Prozent), Need for Speed (32 Prozent), Call of Duty (32 Prozent), GTA (29 Prozent), Super Mario Bros. (27 Prozent) und Fortnite (27 Prozent).
- GamerInnen sind sehr sportinteressiert und selbst auch oft sportlich aktiv. Wandern, Schwimmen und Joggen gehören zu den beliebtesten Sportarten.
- 58 Prozent der Gamer und 76 Prozent der kompetitiven Gamerinnen stehen Kooperationen mit Marken positiv gegenüber.

Die Studie zeigt zudem nationale Unterschiede in der DACH-Region: In Deutschland bezeichnen sich demnach 46 Prozent der Einwoherinnen als Gamer, in Österreich sind es 44 Prozent.

Zur Studie:
Die repräsentative Studie "Gaming Atlas 2021" wurde vom Markforschungsinstitut Insightful in Zusammenarbeit mit Jung von Matt Limmat (CH), Jung von Matt Nerd (DE) und Ovomaltine durchgeführt. In der Studie wurden 2000 Schweizerinnen und Schweizer (ü16) zu ihrem Gamingverhalten befragt, 878 der Befragten bezeichnen sich als Gamerinnen, 365 als kompetitive Gamer (Fokus auf die Teilnahme an Turnieren). Im Rahmen der Studie wurden auch Daten für Deutschland und Österreich ausgewertet.