G7 (Symbolbild:iStock)

Der deutsche Bundesdigitalminister Volker Wissing stellte bei einem Treffen von G7-Ministern in Düsseldorf eine Erklärung zur Cyberresilienz digitaler Infrastrukturen angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine vor. Darin verurteilen die sieben Staaten Moskaus Angriffskrieg auf das Schärfste. Der Erklärung zufolge wollen sich die G7-Staaten dafür einsetzen, die Cyberresilienz digitaler Infrastrukturen zu erhöhen, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen in der gesamten Wirtschaft.

Ein weiteres Ergebnis des Treffens: Deutschland und Kanada wollen eine gemeinsame Arbeitsgruppe einrichten, die künftig Hackerattacken analysieren und auswerten soll. Aus diesen Erkenntnissen will man lernen, um beim Thema Internetsicherheit voranzukommen. Auch andere G7-Staaten hätten Zustimmung signalisiert und würden möglicherweise ebenfalls mitmachen, sagte Wissing.

Das G7-Digitalministertreffen, an dem auch die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager teilnahm, wird am heutigen Mittwoch fortgesetzt. Dann dürften weitere Schritte besprochen werden, um die Zusammenarbeit der sieben Industriestaaten bei Internetthemen zu intensivieren. Es geht zum Beispiel um die Frage, wie die Energieeffizienz von Rechenzentren verbessert werden kann - solche Anlagen haben einen enormen Stromverbrauch. Zudem wollen die Ministerinnen und Minister erörtern, wie der freie Fluss von Daten gewährleistet werden kann.