EU-Kommissarin Margrethe Vestager (Bild: EU/Flickr)

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat die Erwartung geäussert, dass eine Zerschlagung grosser Internetkonzerne wie Google, Apple, Facebook oder Amazon nicht erforderlich sein werde. Vestager will stattdessen den Wettbewerb im Internet durch neue Auflagen für die Plattformen fördern. Die Kommission wolle Anfang Dezember eine Schwarze Liste dazu vorlegen, was Plattformen dürfen und nicht dürfen.

So sollten sie eigene Produkte und Angebote nicht bevorzugen dürfen, etwa indem sie sie bei der Suche besser platzieren. Zudem sollten sie Daten ihrer professionellen Kunden nur nutzen dürfen, wenn sie diese Daten mit ihnen teilen. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hatte zuletzt bereits angekündigt, dass es verschärfte Regeln zur Wahrung des fairen Wettbewerbs im Internet geben soll. Dabei nannte er für den Extremfall auch die Möglichkeiten einer Zerschlagung oder eines Marktausschlusses.