Datenschutz: Südkorea auf Augenhöhe mit EU (Bild: Fotolia/ Momius)

Persönliche Daten zwischen der EU und Südkorea sollen künftig ohne Hürden fliessen können. Beide Seiten bescheinigten einander, dass ihr Datenschutzniveau weitgehend gleichwertig sei, hiess es in einem gemeinsamen Statement. Dieser Befund werde freien und sicheren Datenverkehr ermöglichen. EU-Justizkommissar Didier Reynders und der Vorsitzende der südkoreanischen Kommission für den Schutz personenbezogener Daten Yoon-jong In begrüssten den Abschluss der Gespräche.

Die EU-Kommission wolle den Beschluss möglichst bald annehmen. Voraussetzung dafür ist noch eine Stellungnahme des Europäischen Datenschutzausschusses sowie die Zustimmung der EU-Staaten. Südkorea habe während der über vier Jahre dauernden Gespräche mehrere zusätzliche Massnahmen für den Datenschutz unternommen, hiess es. Ein entscheidender Schritt sei die jüngste Reform des Gesetzes zum Schutz personenbezogener Daten gewesen, die die Befugnisse der nationalen Datenschutzbehörden stärke, und im August 2020 in Kraft getreten sei.