Meta bringt Facebook und Instagram auf EU-Kurs

Symbolbild: Fotolia/ Birgit Korber

Der US-Internet-Gigant Meta stimmt seine Online-Netzwerke Facebook und Instagram in Reaktion auf die verschärften Auflagen der Europäischen Union (EU) entsprechend mit der EU ab. Europäische Nutzer sollen demnach gemäss Meta-Aussendung künftig die Wahl erhalten, ob die Online-Dienste des Konzerns Daten untereinander austauschen dürfen oder nicht.

EU brummt Tiktok dreistellige Millionenstrafe auf

Erhält saftige Busse: Tiktok (Bild: Screenshot Kapi)

Saftige Strafe für den vom chinesischen Konzern Bytedance betriebenen populären Videodienst Tiktok: Gemäss einer Mitteilung der irischen Datenschutzkommission, die im Namen der EU handelt, verhängte die Europäische Union gegen Tiktok eine Busse in Höhe von 345 Millionen Euro. Auslöser war laut den Infos eine Untersuchung zum Umgang mit Nutzerdaten von Minderjährigen von Ende Juli bis Ende Dezember 2020.

EU macht ernst und verhängt strengere Regeln gegen Alphabet, Meta und Co

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die EU-Kommsion macht nun ernst. Alphabet, Amazon, Meta und drei weitere Tech-Giganten müssen in der EU künftig schärfere Regeln einhalten. Damit soll die Marktmacht dieser Unternehmen gezügelt werden. Die EU stift diese Firmen nach heutigem Beschluss als "Gatekeeper" ein, die für gewerbliche Nutzer ein wichtiges Zugangstor zum Endnutzer sind. Betroffen sind neben Googles Mutterkonzern Alphabet, Amazon und Meta (Facebook, Whatsapp, Instagram) auch Apple, Bytedance (Tiktok) sowie Microsoft.

Meta droht im EU-Datenschutzstreit eine Rekordstrafe

Das Logo von Meta (Bild: Pixabay/Artpixel)

Dem Facebook-Mutterkonzern Meta droht Insiderkreisen zufolge seitens der EU wegen Datenschutzverletzungen eine Rekordstrafe. Diese werde höher sein als die bisherige Höchststrafe von 746 Millionen Euro gegen Amazon, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Beim Tatbestand geht es um die Übertragung von Daten der Facebook-Nutzer aus der EU auf US-Server. Meta habe eine Warnung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) nicht umgesetzt, heisst es.

Tiktok nur die Spitze des Eisberges

Tiktok: Nur die Spitze des chinesischen Datenschutz-'Eisberges'? (Bild:Tiktok)

Nach Ansicht von Lookout stellt Tiktok nur die Spitze des Eisberges datenschutzrechtlicher Bedenken gegen chinesische Apps dar. Nachfolgend ein Gastkommentar des auf Endpunkt- und Cloud-Sicherheit fokussierten Unternehmens zu den jüngsten Tiktok-Verboten auf US-Bundes- und Landesebene und die gestrige Anhörung im US-Kongress mit Tiktok-CEO Shou Chew.

US-Repräsentantenhaus legt Gesetzesentwurf für Tiktok-Verbot vor

Könnte bald in der gesamten USA verboten werden: Tiktok (Bild: ICTK-Screenshot)

In den Vereinigten Staaten brachte der Auswärtige Ausschuss im US-Repräsentantenhaus nun einen Gesetzesentwurf auf Schiene, der es Präsident Joe Biden erlauben würde, Tiktok in der gesamten USA zu verbieten. "Tiktok ist ein modernes trojanisches Pferd der Kommunistischen Partei Chinas, das dazu verwendet wird, um persönliche Informationen von Amerikanern zu überwachen und auszunutzen", konstatierte dazu der Vorsitzende des Ausschusses, der republikanische Abgeordnete Michael McCaul.

EU macht Weg frei für Rechtsrahmen zur Übermittlung der Daten von Europäern in die USA

Symbolbild: Pixabay

Nach Ansicht der EU-Kommission ist der Weg für einen dringend benötigten Rechtsrahmen zur Übermittlung der Daten von Europäern in die USA frei. Denn die Brüsseler Behörde habe nun das Verfahren eingeleitet, das den USA ein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene Daten bescheinigen soll, die aus der EU an Unternehmen in den USA übermittelt werden.

Iranische Hackergruppe spioniert eigene Landsleute aus

Gefälschte Website (links) und legitime Website (rechts) (Bild: Eset)

Wer sich Apps auf sein Android-Smartphone oder -Tablet herunterlädt, sollte tunlichst eine Sicherheitssoftware installiert haben. Ansonsten blüht eine böse Überraschung, wenn sich beispielsweise die gewünschte Übersetzungs-App als Spionagetool entpuppt - und plötzlich persönliche Daten den Besitzer wechseln. Genau dies passiert aktuell im Iran, haben Forscher des IT-Sicherheitsherstellers Eset festgestellt.

Spanischer Geheimdienst räumt Bespitzelung von Separatisten mit Pegasus-Spyware ein

Pegasus kam auch beim spanischen Geheimdienst zum Einsatz (Bild: Pegasus)

In der spanischen Spitzelaffäre hat der Geheimdienst CNI die Überwachung der Telefone von 18 katalanischen Separatisten, darunter auch Regionalpräsident Pere Aragonès, eingeräumt. Für jeden dieser Einzelfälle habe CNI-Chefin Paz Esteban in einer parlamentarischen Kontrollkommission eine richterliche Erlaubnis vorgelegt. Bei der Überwachung kam die israelische Spähsoftware Pegasus zum Einsatz.

EU-Kommission lanciert "Europäischen Gesundheitsdatenraum"

Symbolbild: Fotolia/ Birgit Korber

EU-Bürger sollen ihre Gesundheitsdaten künftig ganz einfach in allen Ländern der Europäischen Union nutzen können. Die EU-Kommission präsentierte dazu am einen Vorschlag, wonach ein "Europäischer Gesundheitsdatenraum" geschaffen werden soll. Patientinnen und Patienten könnten ihre Krankengeschichte, Testergebnisse oder Verschreibungen dann mit Krankenhäusern und Ärzten in der gesamten EU teilen, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in Strassburg.

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