5G: Estlands Präsidentin will gemeinsames Vorgehen der EU zu 5G und Huawei (Bild: Adobe Stock)

Die EU muss nach Ansicht von Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid so schnell wie möglich gemeinsam entscheiden, ob bestimmte Firmen etwa aus China beim Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes ausgeschlossen werden sollen. Auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock pocht auf gemeinsame europäischen Standards bei den Sicherheitsanforderungen für den Aufbau moderner Mobilfunknetze. Der EU-Gipfel im März soll sich mit der Frage beschäftigen.

Grünen-Chefin Baerbock schlug die Bildung eines europäisches Firmen-Konsortiums nach Vorbild des Luftfahrt-Konzerns Airbus vor. Die Europäer hätten in den vergangenen Jahren den Anschluss in Soft- und Hardware verpasst, sagte Baerbock. Estlands Präsidentin Kaljulaid sieht die Idee eines europäischen Konsortiums skeptisch und verweist auf die internationale Arbeitsteilung. Ein deutscher Unternehmer habe ihr gesagt, dass man auch ihn abstrafe, wenn man keine Huawei-Produkte mehr verwende, weil er für Huawei produziere. Den Namen der Firma nannte Kaljulaid nicht.