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Der US-Unterhaltungsriese Disney legte beim Konzernumsatz im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal seines Fiskaljahres 2022/23 um fünf Prozent auf 21,24 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn kletterte im Vergleich zur Vorjahresperiode von 254 auf 694 Millionen Dollar.

Im wichtigen Videostreaming-Geschäft gewinnen dabei günstigere Abo-Modelle mit Werbung an Fahrt. Weltweit stieg die Zahl der Nutzer von Disney+ mit Werbe-Abo um rund zwei Millionen auf 5,2 Millionen. Der grosse Streaming-Rivale Netflix kam zuletzt auf 15 Millionen Werbe-Abos. Insgesamt wuchs die Kundenzahl in der Kernmarke Disney+ um 7 Millionen auf 112,6 Millionen, wie der aus dem Ruhestand zurückgekehrte Konzernchef Bob Iger bei der Vorlage von Quartalszahlen bekannt gab.

Noch schreibt die Streaming-Sparte allerdings Verluste. Im vergangenen Quaratal kamen sie operativ auf 387 Millionen Dollar (361 Mio Euro) zu liegen. Im Vorjahresquartal hatte der Bereich noch 1,47 Milliarden Dollar Minus geschrieben. Nun bekräftigte Iger das Ziel, zum Abschluss des laufenden Geschäftsjahres im September 2024 die Streaming-Verluste zu stoppen. Iger will dafür unter anderem weniger teure "Marvel"- und "Star-Wars"-Serien drehen. Aber auch allgemein will der Konzernchef auf die Kostenbremse treten. Statt den ursprünglich eingeplanten Einsparungen von 5,5 Milliarden Dollar pro Jahr, will Iger die Ausgaben nun auf 7,5 Milliarden Dollar jährlich drücken.