Die G7-Vertreter mit Gästen (Bild: Rawpixel/US-Government)

Die deutsche Bundesaussenministerin Annalena Baerbock will angesichts des Kriegs in der Ukraine die Anstrengungen gegen Desinformationskampagnen aus Russland verstärken. Deutschland wolle dabei eng mit den anderen grossen Industrienationen der G7 zusammenarbeiten, sagte die Politikerin bei einer Fachkonferenz im Auswärtigen Amt. Die Gruppe der Sieben (G7) umfasst auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Grossbritannien und die USA. Für 2022 hat Deutschland den Vorsitz der G7 übernommen.

Baerbock verwies auf das Forum G7 Rapid Response Mechanism, in dem Experten Bedrohungen durch Desinformation im Blick haben und an Gegenmassnahmen arbeiten. Wichtig seien auch die Unterstützung unabhängiger Forschung sowie Initiativen, die Fakten überprüfen. Das Vorgehen gegen Desinformation sei eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Keine Gesellschaft sei gegen Desinformation immun, sagte Baerbock. Es drohe ein Vertrauensverlust in öffentliche Institutionen, Schaden für den freien Diskurs und eine Polarisierung der Gesellschaft.