Das Gründer-Quartett von Secjur (Bild: zVg)

Mit dem neuen Datenschutzgesetz (revDSG) in der Schweiz, das am 1. September in Kraft tritt, sehen die Gründer des deutschen Legal-Tech-Scaleup Secjur den optimalen Zeitpunkt gekommen, um ihre Expansionsstrategie im DACH-Raum umzusetzen. Zusätzlich zu den über 70 Mitarbeitenden in Hamburg, Berlin, Regensburg und München werden künftig gemäss Mitteilung rund 20 Mitarbeitende auch von Bern und Zürich aus das Schweiz-Geschäft betreuen.

"In Deutschland haben wir bereits im Jahr 2018 die Datenschutz-Grundverordnung für viele hunderte Unternehmen einfach umgesetzt. Mit diesem Vorsprung an Wissen und unserer intelligenten Plattform unterstützen wir unsere Schweizer Kund:innen dabei, von Anfang an alle Anforderungen korrekt umzusetzen," wird in der Mitteilung betont. Secjur wende sich dabei sowohl an Konzerne sowie an KMUs, die bei Kunden und Partnern Vertrauen schaffen, Cybercrime vorbeugen, Bussgelder verhindern und Prozesse optimieren wollen, heisst es.

2018 haben Niklas Hanitsch und Manuel Stahl ihr Startup für automatisierte Compliance gegründet, bis 2021 kamen Simon Pentzien und Sven Moritz als Co-Gründer dazu. Seither haben sie für ihre Lösung den deutschen Startup-Pokal gewonnen und Venture-Capital-Gesellschaften und prominente Angel Investors von ihrer Lösung überzeugt. Pünktlich zur Anpassung ans EU-Datenschutzgesetz lancieren sie ihr Geschäft in der Schweiz mit Offices in Bern und Zürich.

Das Hamburger Unternehmen hat mit seinem Digital Compliance Office eine KI-basierte Automatisierungsplattform für Compliance-Prozesse entwickelt, mit der hunderte Arbeitsstunden eingespart werden können, wie Secjur verspricht. Das Startup unterstütze Unternehmen diverser Branchen dabei, ihre Compliance-Prozesse digital zu automatisieren, darunter Datenschutz, Informationssicherheit, Anti-Money-Laundering und Whistleblowing.