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Um den den Zahlungsverkehr und andere wichtige Prozesse der Finanzindustrie zu gewährleisten, braucht es sichere, unterbrechungsfreie arbeitenden Rechenzentren. Das schweizerische Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) arbeitet daher aktuell mit den Banken zusammen, um systemkritische Rechenzentren zu indentifizieren. So soll sichergestellt werden, dass diese bei einem Blackout weiterlaufen.

Wie Kurt Rohrbach, Delegierter für die wirtschaftliche Landesversorgung, in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende" betont, sie dies weniger trivial, als es vielleicht klinge. Die Arbeitsgruppe, in die auch die Nationalbank involviert ist, komme gut voran.
Rohrbach zufolge sei es kein Versäumnis des BWL, dass bislang nicht bekannt sei, welche Rechenzentren im Notfall weiterlaufen müssten. Denn bereits im September 2021 habe die wirtschaftliche Landesversorgung zusammen mit der Stromwirtschaft und dem damaligen Bundespräsidenten Guy Parmelin in Videos auf die Folgen einer Strommangellage hingewiesen. Das Interesse sei gleich null gewesen. Und zwar bei den Medien ebenso wie bei der Wirtschaft. Erst wenn eine tatsächliche Mangellage drohe, bringe man die Akteure an einen Tisch, so der Delegierte für die wirtschaftliche Landesversorgung.