Symbolbild:Pixabay

Die Abwanderung auch der letzten US-amerikanischen Onlinedienste aus China geht weiter: Yahoo gab nun bekannt, dass seine Dienste nicht mehr auf dem chinesischen Festland verfügbar sein würden. Das Unternehmen mit Zentrale im kalifornischen Sunnyvale verwies in einer Stellungnahme auf zunehmende geschäftliche und rechtliche Herausforderungen. Es ist weitgehend nur noch ein symbolischer Schritt: Die wichtigsten Yahoo-Angebote wie E-Mail sind bereits seit Jahren nicht mehr in China nutzbar.

Erst Mitte Oktober hatte Microsoft die chinesische Version des Karrierenetzwerks Linkedin geschlossen. Die Plattform verwies dabei unter anderem auf höhere Regulierungsanforderungen. Die Google-Dienste sind bereits seit Langem nicht mehr in China verfügbar, Facebook war in dem Land gar nicht erst gestartet.

Onlineplattformen in China sind verpflichtet, Daten chinesischer Nutzer auf Anfrage den Behörden zur Verfügung zu stellen und im Land untersagte Inhalte – wie zum Beispiel Hinweise auf das Massaker und die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 in Peking – zu entfernen. Die Behörden forderten von Linkedin US-Medienberichten zufolge in den vergangenen Monaten, die Regeln strikter durchzusetzen.