Apple wächst und wächst (Bild: Flickr/Steve Künstler)

Apple zeigt sich immun gegen die weltweiten Lieferengpässe und wächst ungehemmt. Im Weihnachtsquartal legte der Umsatz um elf Prozent auf bisher nie erreichte fast 124 Milliarden Dollar zu, wie der iPhone-Konzern gestern (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte. Fast 60 Prozent trug der Umsatzgarant iPhone dazu bei.

Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von florierenden Geschäften in der Volksrepublik China, wo Apple laut dem Beratungsunternehmen Counterpoint im vierten Quartal den iPhone-Marktanteil mit 23 Prozent so weit hochschraubte wie noch nie zuvor. Zum ersten Mal in sechs Jahren verkaufte Apple mehr Smartphones als jeder andere Anbieter in China.

Noch im Oktober hatte Firmenchef Tim Cook davor gewarnt, dass die Chipkrise inzwischen auf die meisten Produkte von Apple durchschlage. Damals ging er davon aus, dass die Engpässe den Umsatz um sechs Milliarden Dollar drücken könnten. Letztlich seien es sogar mehr gewesen, sagte Finanzchef Luca Maestri. Allerdings würden die Einschränkungen im laufenden Quartal zurückgehen.

Der Umsatz wie auch die Gewinnsteigerung um 19 Prozent auf 34,6 Milliarden Dollar im ersten Geschäftsquartal zum 25. Dezember lagen über den Erwartungen von Analystinnen und Analysten. Die Aktie legte nachbörslich fast vier Prozent zu, hat allerdings seit Jahresbeginn im Sog des allgemeinen Ausverkaufs von Techwerten an der Wall Street schon zehn Prozent verloren.

Im vergangenen Jahr hatte Apple kurzzeitig als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert durchbrochen.