Apple rudert zurück (Bild: Flickr/SteveKünstler)

Der US-IT-Riese Apple hat sein umstrittenes Vorhaben, Fotos seiner Anwender nach möglicher Kinderpornografie zu scannen, vorerst auf Eis gelegt. Die Ankündigung von Apples neuer Funktion, die das Erkennen bestimmter Bilddateien auf iCloud-Fotos vorsieht, hatte für einen Aufschrei unter Datenschützern, aber auch für viel Applaus von Opferverbänden gesorgt.

Ein Vertreter von Apple äussert sich gegenüber der IT-Website "The Verge" dahingehend, dass man auf Basis der zahlreichen Feedbacks von vielen Seiten entschieden habe, sich die kommenden Monate Zeit zu nehmen, um das "wichtige Feature für die Sicherheit von Kindern" zu verbessern.

Laut erster Ankündigung hatte Apple nicht nur die Scan-Option bei Bildern geplant, sondern auch eine entsprechende Umleitung bei Suche und Apples Sprachassistentin Siri sowie der automatischen Benachrichtigung der Eltern, sollten ihre Kinder Bilder mit sexuellen Inhalten erhalten. Kritiker sprachen von einem Dammbruch, weil Apple anlasslos und permanent eine Durchsuchung nach illegalen Inhalten auf den Geräten durchführen wolle.