Will Datenschutz für Kinder verbessern: Apple (Bildquelle:Coolcaesar/CC BY-SA 2.0)

Apple will den Schutz von Kindern und Jugendlichen auf seinen Geräten mit neuen Funktionen verbessern. Unter anderem wird es künftig die Möglichkeit geben, dass Eltern eine Warnmeldung erhalten, wenn ihr Kind in Apples Chatdienst iMessage Nacktfotos erhält oder verschickt. Die Nacktheit in den Bildern wird dabei von Software auf dem Gerät erkannt, wie Apple erläuterte. Der Konzern erfährt nichts davon.

Eine weitere Neuerung, die im Herbst zunächst nur für US-Nutzer und US-Nutzerinnen eingeführt wird, soll helfen, kinderpornografisches Material im Besitz der Nutzer und Nutzerinnen zu identifizieren. Dabei werden die Fotos auf den Geräten vor dem Hochladen in Apples Onlinespeicherdienst iCloud mit einer Datenbank bereits bekannter kinderpornografischer Bilder abgeglichen.

Bei einer Übereinstimmung wird ein verdächtiges Bild mit einem Zertifikat versehen, dank dem Apple es nach dem Hochladen zur iCloud ausnahmsweise öffnen und einer Prüfung unterziehen kann. Wird dabei tatsächlich kinderpornografisches Material entdeckt, meldet Apple das der amerikanischen Nichtregierungsorganisation NCMEC (National Center for Missing & Exploited Children), die wiederum Behörden einschalten kann.