AMS-Hauptsitz im steirischen Premstätten (Bild:AMS)

Der multinationale Halbleiterhersteller AMS Osram mit Hauptsitz im steirischen Premstätten hat seinen Finanzierungsplan unter Dach und Fach gebracht. Insgesamt beträgt das Volumen eigenen Angaben zufolge rund 2,25 Milliarden Euro. Das Paket setze sich aus den Erlösen aus der Kapitalerhöhung in Höhe von rund 808 Millionen Euro, Anleihen in Höhe von rund 1 Milliarde Euro sowie Infrastruktur-Asset-Transaktionen in Höhe von rund 450 Millionen Euro zusammen, wie der Konzern verlauten lässt.

Wie AMS Osram wissen lässt, seiien mit einem Teil der Erlöse die bisher ausstehenden, vorrangigen unbesicherten Anleihen mit Fälligkeit 2025 vorzeitig zurückgezahlt worden. Den Rest wolle man für die Rückzahlung von ausstehenden Verbindlichkeiten, die bis Ende 2025 fällig werden, sowie zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke verwenden, heisst es weiters. Durch das aufgestockte Angebot der Anleihen und Transaktionen auf Asset-Ebene seien die bisher geplanten zusätzlichen Finanzierungen im Gegenwert von 350 Millionen Euro nicht mehr erforderlich.

Nachdem der Finanzierungsplan nun abgeschlossen werden konnte, soll in der Folge nun die Bilanz wieder auf eine "stabile Grundlage mit reduzierter Nettoverschuldung sowie einem ausgewogenen Fälligkeitsprofil" gestellt werden, so die Steirer. Man könne sich jetzt ganz auf die Umsetzung der Strategie konzentrieren, lässt sich CEO Aldo Kamper in einem Statement zitieren. Bis 2026 will AMS Osram ein Investment-Grade-Profil erreichen, heisst es. Unter dem Begriff "Investment Grade" werden Anleihen mit guter bis sehr guter Bonität zusammengefasst.